Wahlprogramm ausführlich
Wahlprogramm Matthias Dießl zur Landratswahl und der CSU zur Kreistagswahl 2020
Jugend, Familie, Senioren, Soziales und Integration
FAMILIEN STÄRKEN
- Fortschreibung des Familienpolitischen Leitbildes des Landkreises Fürth gemeinsam mit den Landkreisgemeinden als generationenübergreifendes Bündnis für Familie.
- Das Erfolgsmodell der jährlich stattfindenden Familienkonferenz mit fachlichem Input, interdisziplinärer Vernetzung und Best Practice fortführen.
- Werbung, Pflege und Weiterentwicklung der Familiennetzwerke und der präventiv-aufsuchenden Sozialarbeit, z.B. mit den ehrenamtlichen Familienpaten, besonderen Hebammenangeboten, sowie bei Bedarf der Einrichtung von Familienstützpunkten.
- Einführung einer Familien-App als zentrale Informationsplattform für Familienangebote.
JUGEND STARK MACHEN
- Umsetzung des aktuellen Jugendplanes und Fortschreibung der Jugendhilfeplanung, z.B. durch die Unterstützung von Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen und Institutionen, aktive Elternarbeit, Jugendangebote ausbauen.
- Kinder und junge Menschen zu Digitalen Champions machen. In Kooperation mit Gemeinden, Schulen und Jugendhilfe die Kompetenzen für eine digitale Welt vermitteln. Ausbau der Medienpädagogik im Landkreis Fürth.
- Vernetzung der professionellen und ehrenamtlichen Arbeit in Jugendarbeit, Jugendhilfe und Altenhilfe.
- Zukunftsfähigkeit der Aufgaben und Ziele der offenen Kinder- und Jugendarbeit überprüfen und auf die Bedürfnisse ausrichten in Kooperation mit den Landkreisgemeinden.
- Weiterführung des Berufsmarketings, Förderung des Ausbildungsmarktes im Bereich des Handwerks, der Pflege und des Mittelstandes im Landkreis sowie Weiterentwicklung der Online Börse.
- Aktive Netzwerkarbeit im Präventionsverein 1-2-3 des Landkreises und bedarfsgerechter Ausbau der gemeinsamen Präventionsangebote für Kinder, Jugend und Schule in Verbindung mit aktiver Elternarbeit. Jugendschutz auch im digitalen Raum sichern.
- Erweiterung des Kindertarifs im VGN um ein Angebot für Jugendliche zur selbstbestimmten Teilhabe am öffentlichen Leben, z.B. 365 Euro- Jugend- und Auszubildendenticket für den VGN.
BETREUUNGSLANDSCHAFT FÜR FAMILIEN SICHERSTELLEN
- Steter bedarfsgerechter Ausbau von qualitativ hochwertigen und vielfältigen Betreuungsangeboten für Kinder (Krippe, Kindergarten, Hort und Tagespflege) zusammen mit den Gemeinden.
- Aktive Begleitung der Gemeinden zur Sicherstellung des angedachten Rechtsanspruchs auf Betreuung im Grundschulalter ab 2025.
AKTIVE SENIOREN – PARTNERSCHAFT DER GENERATIONEN
- Unterstützung der ehrenamtlichen Seniorenvertreter und der Arbeitsgemeinschaft Senioren im Landkreis. Aktives Mitgestalten und Mitarbeiten in der Projektarbeit.
- Lebenslanges Lernen fördern. Unterstützung beim Erwerb von digitalen Kompetenzen für Senioren.
- Beibehaltung der Koordinationsstelle für Seniorenangelegenheiten sowie Evaluierung des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts in Bezug auf die Aufgaben, die aktuellen Bedürfnisse, Möglichkeiten und Zuständigkeiten.
- Jährlich stattfinde Veranstaltung für die Seniorenvertretungen des Landkreises zur Stärkung der ehrenamtlichen Arbeit.
- Messe LebensFroh 60 plus fortführen.
- Einführung eines seniorengerechten Ticketangebots im VGN
- Rentenberatung vor Ort gemeinsam mit den Gemeinden gewährleisten. Eigene Beratungsangebote des Landratsamts zur Rente weiterentwickeln und Angebote der Gemeinden sinnvoll ergänzen. Regelmäßige Sprechtage der Deutschen Rentenversicherung und Veranstaltungen rund ums Thema Rente im Landratsamt.
WOHNEN IM ALTER
- Zielsetzung ist es, älteren Menschen möglichst lange ihr Leben in einem selbst gestalteten Umfeld zu ermöglichen, z.B. durch die aktive Bewerbung und Etablierung der ehrenamtlichen Wohnraumberatung am Landratsamt sowie Stärkung der ambulanten Hilfen.
- Unterstützung und Koordination durch den Landkreis Fürth für mehr altengerechte und barrierefreie Wohnungen, Wohnen mit Service, betreutes Wohnen, Wohngemeinschaften älterer Menschen und generationenübergreifende Wohnprojekte sowie ein barrierefreies Umfeld.
- Regelmäßige Bestands- und Bedarfsermittlung in der Altenhilfeplanung und enger Kontakt zu den Wohlfahrtsverbänden sowie privaten Dienstleistern.
- Neukonzipierung des digitalen Altenhilfe- und Informationssystems mit dem Ziel einer landkreisübergreifenden Plattform.
- Information und Transparenz der FQA Berichte (Überprüfungen bei Pflegeeinrichtungen).
- Unterstützung und Motivation der Landkreiskommunen und Angehen von innovativen Projekten wie demenzfreundliche Kommune, alternative Wohnformen, Nachbarschaftsprojekte sowie Projekte im Rahmen der Fördermöglichkeiten „Soziale Stadt“ oder Strukturentwicklungsprogramme „Ländlicher Raum“.
- Bedarfsgerechte Etablierung eines Pflegestützpunktes im Landkreis durch Kooperation mit den Gemeinden sowie den Kassen als Aufgabenträger.
SOZIALE VERANTWORTUNG LEBEN
- Projektfördertopf für bürgerschaftliche Initiativen im sozialen Bereich und Freiwilligenagenturen sowie diese aktive Bewerbung.
- Aktive Arbeit der Landkreis-Stiftung zur unkomplizierten finanziellen Unterstützung von Projekten und Initiativen vor Ort.
- Gemeinsamer Ausbau des Beratungsangebotes und der Unterbringungsmöglichkeiten von Frauen in Not im Frauenhaus mit den Gemeinden unter Ausschöpfung der staatlichen Förderbedingungen.
- Beratende Unterstützung der Gemeinden bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Vernetzung der verschiedenen Protagonisten, wie der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und Fördermittelgeber.
- Etablierung der „Gesundheitsregion plus“ zur nachhaltigen Verbesserung der allgemeinen Gesundheitssituation im Landkreis durch Prävention, aktive Gesundheitsarbeit und Sicherstellung einer guten ärztlichen Versorgungsstruktur in der Region.
- Runder Tisch Gesundheitsversorgung. Ansiedlung von Ärzten und Gesundheitsdienstleistungen in der Fläche frühzeitig attraktiver machen.
- Ermöglichung eines stationären Hospizes in der Region Fürth.
- Regionalität leben und darüber hinaus dauerhafte Etablierung als Fairtrade-Landkreis.
INKLUSION VERWIRKLICHEN
- Prüfung aller Landkreisprojekte auf Barrierefreiheit und generationsübergreifende Familienverträglichkeit.
- Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr, in Landkreiseinrichtungen und im öffentlichen Raum.
- Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes: Barrierefreiheit an den Bahnhöfen Zirndorf und Siegelsdorf verwirklichen.
- Beratung und Hilfe für Menschen mit Behinderungen durch die Unterstützung der Arbeit des ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten des Landkreises.
- Auffällige Gestaltung aller neu geschaffenen Behindertenparkplätze anregen.
INTEGRATION LEBEN
- Umsetzung der Ziele und Maßnahmen aus dem Integrationskonzept in Zusammenarbeit mit den Kommunen und der Zivilgesellschaft.
- Vernetzung und Steuerung durch die Koordinierungsstelle Integration im Landratsamt sowie Einführung der Integreat-App als zentrale Informationsplattform für die Integrationsarbeit.
- Sprache, Bildung und Arbeit als zentrale Themen für gelingende Integration vermitteln. Mehrsprachige Elternabende, um neuzugewanderten Kindern den Zugang zu Bildung zu erleichtern.
EIN LANDKREIS IN DEM WIR SICHER LEBEN
- Der Landkreis ist einer der sichersten in Bayern, daran arbeiten wir gemeinsam mit Polizei und unserem Präventionsverein 1-2-3 e.V. auch in der Zukunft.
- Innovative Aufstellung des Kreisfeuerwehrwesens im Landkreis Fürth für den Schutz der Menschen und unserer Heimat.
EHRENAMT STÄRKEN UND WERTSCHÄTZEN
- Gelebte Wertschätzung durch besondere Auszeichnungen und die Ehrenamtskarte.
- Unterstützung bei Beratungsbedarf, um rechtliche Anforderungen umsetzbar zu gestalten, z.B. durch spezielle Leitfäden und Begleitung.
- Wiederkehrende Schulungen für Ehrenamtliche durch den Landkreis.
- Gemeinsam mit den Vereinen, Verbänden und Menschen vor Ort unsere Heimat gestalten.
Schule und Bildung – eine innovative Bildungsregion
BILDUNG GANZHEITLICH BETRACHTEN
- Weiterentwicklung der „Bildungsregion“ zur „Digitalen Bildungsregion Landkreis Fürth“.
- Erhalt der vorhandenen Bildungsvielfalt und hohe Wertschätzung für alle Schularten.
- Berücksichtigung aller Schularten in einer integrierten und regelmäßigen Schul-Gesamt-Planung und –Entwicklung.
- Wir machen unsere Schulen fit für steigende Schülerzahlen – wir wappnen sie für den Geburtenanstieg sowie den anhaltenden Zuzug in unsere Region und die anstehende Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums durch bauliche Anpassungsmaßnahmen.
ZEITGEMÄSSE AUFSTELLUNG FÜR MODERNE BILDUNG
- Modernes Lernen in modernen Räumen mit zeitgemäßer Ausstattung (insb. EDV und digitale Medien wie Tablets und interaktiven Screens mit Dokumentenkameras sowie WLAN – vollständige digitale Ausstattung der Schulen).
- Kontinuierlicher Unterhalt der Schulgebäude unter Beachtung aktueller Anforderungen bspw. im Brandschutz und Ressourcenverbrauch.
- Energetische Generalsanierung der Landkreis-Turnhallen als ein Schwerpunkt der kommenden Jahre und bedarfsgerechter Ausbau der Sportstätten.
- Den hohen Qualitätsstandard in der Ausstattung unserer Schulen (Gymnasien, Realschulen und Förderzentrum) unter Beachtung fairer Beschaffungskriterien weiter ausbauen.
- In den Schulen sollen sich Kinder und Lehrer durch zeitgemäße Gestaltung und abwechslungsreiche Freiflächen wohlfühlen.
- Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderung durch eine bedarfsgerechte und behindertengerechte Ausgestaltung unserer Schulen - sinnvolle Inklusion mit dem Kindeswohl im Mittelpunkt.
- Unterstützung für weiterhin bedarfsgerechte hochwertige Ganztagsangebote mit Bereitstellung der notwendigen Räumlichkeiten für Unterricht, Erholung und Verpflegung.
- Kooperation mit Vereinen in Form von AGs bei Schulen anregen.
LERNEN FÜRS LEBEN
- Sichere, gesunde und nachhaltige Schulen.
- Im Bereich der Schulverpflegung regen wir im Sinne des FairTrade-Landkreises die Verwendung von regionalen und ökologischen Lebensmitteln an.
- Honorierung von umwelt- und ressourcenschonendem Verhalten.
- Unterstützung der Schulen in der Erarbeitung und Ausgestaltung ihres individuellen Profils in Selbstverantwortung.
- Kooperation und Austausch zwischen den Schulen und Schularten, auch mit anderen Regionen Europas.
HALT UND UNTERSTÜTZUNG
- Einsatz beim Freistaat für ein harmonisches Schulleben mit Einbindung von Schulpsychologen und Sozialpädagogen in den Schulalltag für TeamTeaching.
- Mobbingprävention durch den Freistaat und Möglichkeiten zur freien Entfaltung und Entspannung ohne Leistungsdruck.
- Jedes Talent wird gebraucht! Bedarfsgerechte Jugendsozialarbeit an Schulen durch das Jugendamt. Frühzeitige Unterstützung vermeidet eine Spirale nach unten.
- Integrationsförderung aufbauend auf dem Integrationskonzept des Landkreises.
- Gelebte Schulfamilie zwischen Schule, Schülern, Eltern und dem Landkreis als Sachaufwandsträger.
INNOVATIVE UND VERNETZTE SCHULEN
- Offenheit für Innovationen, bspw. als Modellregion für Pädagogikinnovationen und Bildungsvielfalt auch mit freien / nicht-staatlichen Schulen.
- Unbürokratische Förderung von unterstützenden Maßnahmen für Schüler, wie Job-Checker, Schulsanitätsdiensten, FürthDrückt oder das Schülercoaching.
- Intensive Vernetzung mit Hochschulen in der Metropolregion mit dem Ziel der Ansiedlung hochschulnaher Einrichtungen im Landkreis.
- Gewinnung überregionaler Bildungseinrichtungen für den Landkreis Fürth.
Verkehr – mobil und umweltfreundlich im Landkreis
- Gutes Miteinander im Straßenverkehr fördern.
- Mobilität ganzheitlich unter Einbeziehung aller Mobilitätsformen und Verkehrsträger denken.
- Weitere Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Personennahverkehrs und des Fahrrads als Schlüssel zur Veränderung der Mobilität.
- Weiterentwicklung des gut ausgebauten Verkehrsnetzes sowohl im Individualverkehr als auch im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie bei den Geh- und Radwegen.
- Verkehrswege sicher und leistungsfähig machen durch den bedarfsgerechten Bau von Kreisverkehren, Abbiegespuren, Straßenüberquerungen als Verkehrsinseln und dem Bestandsstraßenausbau.
- Fortführung des Geh- und Radwegebauprogramms zur Vernetzung bestehender Wege, Steigerung der Verkehrssicherheit an entsprechend frequentierten Kreisstraßen, Lückenschlüsse zu Nachbarkommunen und Anbindung von Ortsteilen an den Hauptort anhand eines aktualisierten Radverkehrskonzepts für den Landkreis.
- Weiterhin intensiver Ausbau der Fahrradfreundlichkeit als Rezertifizierter Fahrradfreundlicher Landkreis gemeinsam mit den Kommunen und aktive Mitarbeit in der AG Fahrradfreundliche Kommune auf Bayernebene.
- Ermöglichung des Baus eines Radschnellweges von Zirndorf über Oberasbach nach Nürnberg mit Anbindung Steins durch den Freistaat.
- Weiterer Ausbau des ÖPNV und des Schienennetzes als Alternative zum Auto in ausreichend dicht besiedelten Gebieten des Landkreises gemäß dem regionalen Nahverkehrsplan und möglichst flächendeckende Einführung der Bedienung nach Richtwert.
- Wiederkehrende Fortschreibung des regionalen Nahverkehrsplans.
- Einführung eines E-Tarifs im VGN zur Vereinfachung des Tarifsystems und Neukundengewinnung im ÖPNV.
- Stabilisierung bzw. Absenkung des Tarifniveaus zur zusätzlichen Attraktivitätssteigerung – Bewerbung des VGN als Modellregion für das 365 Euro-Ticket mindestens für die Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach sowie die anliegenden Landkreise.
- Qualitäts- und Effizienzoffensive beim Umbau des Busverkehrs konsequent fortsetzen, z.B. durch Einsatz moderner Busse mit alternativen Antriebsformen und Fahrgastinformationssysteme als verkehrsmittelübergreifende Mobilitäts-App für den Landkreis.
- Weiterer Ausbau von Busbeschleunigungsmaßnahmen an Ampeln insbesondere im Bereich Zirndorf, Oberasbach und Stein zur Stabilisierung einer schnellen ÖPNV-Anbindung an die Schiene und die Städte Nürnberg / Fürth.
- Neukonzipierung des Busnetzes im südlichen Landkreis zur Anbindung an die U-Bahn-Station Gebersdorf als weitere Verbesserung der schnellen Anbindung an den Großraum und innerhalb der Kommunen.
- Aufgeschlossenheit für innovative Bedienungsformen und Anwendung im Landkreis, wie autonomen Bussen zur Anbindung an die Bahnhaltepunkte und Anbindung von kleineren Ortsteilen an den ÖPNV.
- Vollständige Durchbindung der Rangau- und Zenngrundbahn nach Nürnberg Hauptbahnhof.
- Elektrifizierung oder Ausstattung mit Wasserstoffantrieben der Bahnstrecken nach Markt Erlbach sowie Cadolzburg durch den Freistaat Bayern und Ausbau des S-Bahnnetzes im Landkreis auch im Zenngrund.
- Intermodale Verkehrsuntersuchung in Stein zur Ermittlung des optimalen Verkehrsmixes zwischen den Verkehrsträgern sowie Einbeziehung neuer Formen und Übertragung der Erkenntnisse auf andere belastete Bereiche im
Landkreis.
- Stetige Verbesserung der Verknüpfung von Bus- und (S-)Bahn-Netz sowie dem Fahrrad (z.B. durch kostenlose Fahrradmitnahme in der Regional- und S-Bahn, sichere Fahrradabstellanlagen an Haltestellen durch die Gemeinden) und Beibehaltung der Vernetzung des ÖPNV über die Landkreisgrenzen hinaus (z.B. Herzogenaurach oder Ansbach).
- Digitalisierung des Anrufsammeltaxi-Angebotes sowie anderer Bedarfsangebote, wie z.B. Linienrufbusse, zum optimalen Einsatz als innovativer fahrplanunabhängiger Bedarfsverkehr, Verknüpfung mit Car-Sharing und Fahrradverleihstellen in einer verkehrsmittelübergreifenden Mobilitäts-App.
- Förderung von Bürgerbussen.
- Senioren-, familien- und behindertengerechte Fahrzeuge und barrierefreie Haltepunkte.
Umwelt, Natur und Klima – die Nachhaltigkeit im Blick
- Landkreis als Vorbild für schonenden Energieverbrauch und Klimaschutz, z.B. durch eine klimaneutrale Verwaltung.
- Bekenntnis zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und Orientierung daran beim eigenen Handeln durch die Schaffung einer Nachhaltigkeitsstelle - Nachhaltigkeit verstehen wir als Dreiklang von Ökologie, Ökonomie und Sozialem, verbunden mit Innovation.
- Begleitung und Beratung der Gemeinden beim Aufbau eines eigenen
Flächenmanagements zum aktiven und sparsamen Gestalten der eigenen Entwicklung.
- Nachhaltige Grünflächenbewirtschaftung an den Landkreisliegenschaften und am Straßenbegleitgrün.
- Konsequente Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis durch die aktive Unterstützung des Klimaschutzmanagements.
- Ausbau der regenerativen Energien im Landkreis mit dem Schwerpunkt von Photovoltaik auf Dächern oder Deponiegeländen als Solaroffensive für den Landkreis Fürth.
- Möglichst vollständige Umstellung auf Elektro-/Hybrid-/Brennstoffzellenautos im Fuhrpark des Landratsamtes und Einsatz von Dienst-E-Bikes.
- Begleitung der Gemeinden beim Ausbau des E-Ladenetzes und Bereitstellung eines Verzeichnisses von Tankstellen für alternative Antriebsformen, wie z.B. Elektro, Wasserstoff oder Gas.
- Feste Implementierung des Energiemanagementsystems an Gebäuden des Landkreises mit steter Optimierung und Aufstellung einer Energie-Bilanz.
- Aktive Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Umwelt- und Klimaschutz.
- Beratungstage zum Thema Klimaschutz und Energiesparen sowie nachhaltiges Bauen im Landratsamt und den Rathäusern.
- Fortführung der Aktion saubere Landschaft.
- Erhaltung der sehr guten Recyclingquote.
- Einführung der Gelben Tonne im Landkreis zur Sammlung von Kunststoffverpackungen und Dosen.
- Ausbau des Wertstoffhofs Rangau und zukünftig Annahme aller Abfallfraktionen außer Asbest.
- Verdopplung der Grüngutannahmestelle am Wertstoffhof Horbach.
- Kostenlose Abgabe von Kleinmengen beim Sperrmüll auf den Wertstoffhöfen.
- Verbesserung der Öffnungszeiten an den Wertstoffhöfen durch Samstagsöffnung beider Höfe, sowie durchgängige Öffnung über Mittag und einen langen Öffnungstag.
- Klare Beschriftung der verschiedenen Bereiche auf den Wertstoffhöfen und Ausbau der Informationsmöglichkeiten zum Thema Abfall.
- Einführung einer Abfall-Service-App zur schnellen Erledigung von Anliegen und umfangreichen Information.
- Förderung der Wiederverwertung von Gegenständen durch die Kooperation mit dem Gebrauchtwarenhof und der schonenden Sammlung von Elektrogeräten.
Wirtschaft und Arbeit – Leben und Arbeiten gemeinsam denken
- Das Profil des Landkreises - LeistungsFähig LebensFroh - konsequent schärfen.
- Erarbeitung eines gemeinsamen strategischen Wirtschaftsleitbildes mit den Gemeinden für den Landkreis Fürth - Wirtschaftsförderung des Landkreises als Bindeglied in der Metropolregion Nürnberg zugunsten unserer 14 Gemeinden – Wohnen und Arbeiten vor Ort als nachhaltige Aufstellung des Landkreises.
- Zentraler Ansprechpartner in der Wirtschaftsförderung für Unternehmen für schnelle Entscheidungen und aktive Förderberatung.
- Stärkung des gesamten Landkreises durch die Weiterführung des Regionalmanagements, insbesondere in den Bereichen Demografie, Naherholung und Tourismus, Flächenmanagement, Beschäftigung sowie Kultur und Kreativität als Heimat für Kreative.
- Bewerbung beim Förderprogramm Regionale Identität beim Freistaat zur Stärkung der Region nach innen und außen – neue Imagekampagne starten.
- Fortführung unserer Leader-Region Landkreis Fürth zur Stärkung von bürgerschaftlichem Engagement und regionaler Wertschöpfung.
- Digitales Flächenmanagement bei Gewerbegebieten im Landkreis zusammen mit den Gemeinden.
- Fachkräftemangel minimieren durch Unterstützung der Unternehmen, z.B. durch eine Fachkräftemesse im Landkreis, Beratung zum Thema Familienfreundlichkeit im Betrieb und Förderung von mobilem Arbeiten.
- Wiederkehrende Unternehmensbefragung.
- Imageoffensive für praktische Berufe und die duale Ausbildung sowie Pflegeberufe.
- Vernetzung von Schule, Hochschule und Wirtschaft. Hospitationsprogramm für Lehrkräfte in Unternehmen im Rahmen der Digitalen Bildungsregion.
- Regelmäßige Firmenbesuche des Landrates und Netzwerkarbeit mit den Wirtschaftskreisen sowie den Unternehmertagen.
- Unterstützung von Existenz- und Unternehmensgründern, z.B. durch eine aktive Beratungs- und Netzwerkarbeit sowie die Etablierung von Co-Working-Spaces im Landkreis oder eines Gründerzentrums.
- Digitale Börse für Praktika, Ausbildungsplätze und Bachelor-/Masterarbeiten.
- Arbeitsvermittlungen (Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter Fürth-Land) fordern, damit ein schneller Weg aus der Arbeitslosigkeit möglich ist.
- Konzeptionelle Unterstützung der Gemeinden beim Breitbandausbau.
- Weitere Verbesserung der Anschlüsse der Gewerbegebiete an den ÖPNV.
Tourismus und Naherholung - Lebensfroh
- Erstellung eines Tourismus -Konzeptes für den Landkreis Fürth zusammen mit den Gemeinden zur Weiterentwicklung des Übernachtungs- und Gastronomieangebotes.
- Entwicklung und Bewerbung eines Stellplatzangebots für Wohnmobile.
- Förderung der Fränkischen Wirtshauskultur in Verbindung mit den örtlichen Brauereien – Bewerbung der typischen Spezialitäten.
- Digitale Vermarktung des Landkreises als Tourismus- und Naherholungsregion mit eigener Internetseite sowie zeitgemäßer Social-Media-Präsenz.
- Teilnahme und Präsentation an Messen.
- Gebündelte Vermarktung der großen Freizeiteinrichtungen, wie Playmobil-Funpark, Palm Beach, Erlebnisburg Cadolzburg u.a. zur Steigerung der Aufenthaltsdauer.
- Digitale überregionale Einbindung unseres Rad- und Wanderwegeangebotes.
- Bewerbung und Begleitung von „Urlaub auf dem Bauernhof“ als neues Angebot im Landkreis.
- Aktive Bewerbung des Entdeckerpasses der Metropolregion.
- Einheitliches Fußgänger-Leitsystem im Landkreis aufbauen
- Begleitung der beteiligten Kommunen aus dem Landkreis bei der Kulturhauptstadtbewerbung.
Landwirtschaft – Familienbetriebe erhalten, zukunftsorientiert weiterentwickeln
- Die regionalen bäuerlichen Strukturen unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe, erhalten durch die Bewirtschaftung des ländlichen Raumes, den Wechsel von Naturräumen und städtischen Gebiet attraktiv und unseren Landkreis lebenswert.
- Förderung und Ausbau der Direktvermarktung durch die Marke „Gutes aus dem Fürther Land“.
- Neue regionale Produkte gemeinsam mit der Landwirtschaft aufbauen, wie z.B. Säfte, Obstbrände oder Milchprodukte.
- Gründung eines Ernährungsrates für den Landkreis.
- Rücksicht auf die berechtigten Interessen der Landwirtschaft insbesondere bei Planungsverfahren nehmen.
- Erhalt des Landwirtschaftsamtes und der Landwirtschaftsschule in Fürth.
- Unterstützung der Kommunen bei der Einführung eines aktiven Flächenmanagements. Flächenversiegelungen kritisch prüfen zur Schonung der Ressource Boden.
- Begleitung beim Aufbau eines Ausgleichsflächenmanagements im Landkreis in Verbindung mit innovativen produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen.
- Begleitung beim klimabedingten Waldumbau zum Erhalt unseres regionalen Forstes und Bewerbung von regionalem Holz als CO2 neutrales Heizprodukt.
- Frühe Einbeziehung der Landwirtschaft bei Naturschutzmaßnahmen.
- Biber, Kormoran, und Co., wir wollen ein verträgliches Miteinander sicherstellen.
Bürgerfreundliche Verwaltung - Leistungsfähig
- Generationengerechte und nachhaltige Finanzpolitik bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen.Etablierung des neuen zentralen Landratsamtes in Zirndorf als moderne Behörde und innovatives Dienstleistungszentrum mit messbaren Leistungsversprechen.
- Weiterentwicklung des Bürgerservice im Landratsamt Zirndorf zum zentralen Bürgerservicezentrum mit durchgängigen Öffnungszeiten von min. 40 Stunden pro Woche und aktivem Telefonservice.
- Individuelle Terminvergaben bei Bedarf auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten.
- Weitere Verbesserung der Erreichbarkeit des Landratsamtes mit dem ÖPNV.
- Digitalisierung von Dienstleistungen, Antrags- und Genehmigungsverfahren, wie den Abfallbereich, im Führerschein- und Zulassungsbereich, für Gewerbe und im Baugenehmigungsbereich, für schlanke, transparente und unkomplizierte Abläufe.
- Einführung einer zentralen Bürger-Service-App zur schnellen Erledigung von Anliegen sowie zur Terminvereinbarung; Bündelung aller bestehenden App-Angebote des Landkreises Fürth.
- Transparenz bei der politischen Arbeit durch ein Bürgerinfoportal, aktive Print- und Online-Kommunikation sowie die digitale Bereitstellung von Satzungen, Verordnungen und Gebührenordnungen.
- Sachgerechter Datenschutz gemeinsam mit den Gemeinden sicherstellen.
- Einbindung der Bürgerinnen und Bürger bei Maßnahmen vor Ort und aktive Netzwerkarbeit bei Themen und Konzepten.
- Nutzung sinnvoller überregionaler Kooperationsmöglichkeiten und aktive Mitarbeit in der Europäischen Metropolregion Nürnberg.
- Etablierung des Landratsamtes als familienfreundlicher Arbeitgeber in einem ansprechenden und innovativen Arbeitsumfeld.
- Bürgersprechstunden des Landrates.
- Ein Landrat für jeden „näher am Menschen“.